Stressauslösende Faktoren bei Radfahrern (Workshop)
Veranstaltungsbeschreibung
Aus Studien wissen wir: Ein positives Sicherheitsgefühl und eine attraktive Infrastruktur sind entscheidend dafür, dass Menschen das Fahrrad als Verkehrsmittel nutzen. Doch was können Städte, Gemeinden und Landkreise konkret tun, um die Bedürfnisse der Nutzer nach Sicherheit und Attraktivität zu erfüllen?
Im Rahmen des Projektes „Urban Emotions“ der Deutschen Forschungsgesellschaft wurden von der Technischen Universität Kaiserslautern Radfahrer auf die Straße geschickt und deren Stresswerte (Stress = Ärger + Angst) in bestimmten Verkehrssituationen gemessen. Die überraschenden Ergebnisse liefern Stadt- und Verkehrsplanern fundierte Anhaltspunkte, um wirksame Maßnahmen zur Förderung des Radverkehrs in Gemeinden, Städten und Landkreisen abzuleiten.
In dem zweitägigen Praxis-Workshop radeln die Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Stadtverkehr und erleben selbst, welche Verkehrssituationen bei ihnen Stress erzeugen. Dabei werden verschiedene Netzelemente (Mischverkehr, Radfahrstreifen, Radweg) getestet. Jeder Teilnehmer wird dabei zeitweise mit Smartband (Messung der Stresswerte), Videokamera und GPS-Tracker ausgestattet.
Die Messergebnisse aus den Praxisfahrten werden ausgewertet, gemeinsam besprochen und eingeordnet. Aufbauend hierauf entwickeln die Teilnehmer Handlungsempfehlungen für ihre eigene kommunale Praxis. Der Workshop richtet sich an Vertreterinnen und Vertreter aus Gemeinden und Städten aller Größenordnungen sowie Landkreisen.
1. Tag
10.00 – 11.00 Uhr
Erwartungen der Teilnehmer
11.15 – 12.30 Uhr
Psychologische Aspekte in der Radverkehrsplanung:
Empfindungen, Gewohnheiten und Routinen, Wahrnehmungen
12.30 -13.30 Uhr
Mittagspause
13.30 - 16.30 Uhr
Der Stresstest: Rad fahren im Stadtverkehr (inklusive Fragebogen)
17.00 - 18.00 Uhr
Nachbesprechung: Eindrücke, Einschätzungen, Erkenntnisse
2. Tag
08.30 - 10.30 Uhr
Vorstellung und Besprechung der Messergebnisse aller Teilnehmer vom Vortag
10.45 - 12.30 Uhr
Auswertung und Zusammenfassung der Erkenntnisse der Messreihe,
Schlussfolgerungen für die Praxis
12.30 -13.30 Uhr
Mittagspause
13.30 - 15.00 Uhr
Das Hygge-Modell: Handlungsempfehlungen für die Praxis
15.15 - 16.00 Uhr
Ausblick
Der aufgeführte Ablauf dient zur Orientierung und kann im Workshop abweichen, da die Bedürfnisse, Erwartungen und Fragestellungen der Teilnehmerinnen und Teilnehmer im Mittelpunkt stehen.
Dauer:
2 Tage
10.00 - 18.00 Uhr (1. Tag)
08.30 - 16.00 Uhr (2. Tag)
Termine und Ort:
29./30.06.2016, Nürnberg
Teilnehmerzahl:
4 bis 8 Personen
Referenten:
Thiemo Graf, Institut für innovative Städte
Dennis Groß, Projekt Urban Emotions
Uwe Petry, Planungsbüro VAR
Teilnehmer über unsere Seminare:
"Der Tag in Nürnberg hat mir viel Freude bereitet und ich konnte schon einige Dinge direkt anwenden."
"Nochmals vielen Dank für Ihren interessanten Workshop; er hat mich in meiner Planungsphilosophie nachhaltig beeinflusst."
"Ihr Seminar war sehr gelungen!"
Zielgruppe:
Fach- und Führungskräfte von Verkehrsplanungs-, Stadtentwicklungs- und Architekturbüros, Kommunen (insbesondere aus den Bereichen Bauen, Stadtentwicklung,
Öffentlichkeitsarbeit und Kommunikation, Wirtschaftsförderung, Hauptamt, Fahrradbeauftragte, Natur- und Umweltschutz), Straßenbauämtern, Verkehrsunternehmen, Unternehmen, Verbänden sowie
Ratsmitglieder und sonstige Interessierte. Geeignet für Vertreterinnen und Vertreter aus Klein-, Mittel- und Großstädten sowie Landkreisen.
Veranstaltungsgebühr:
749,- EURO zzgl. gesetzliche MwSt.
(891,31 EURO brutto).
Jeder weitere Teilnehmer einer Organisation erhält 25% Rabatt.
Mittagessen inkl. 1 Getränk (optional):
15,- EURO inkl. gesetzlicher MwSt.
Leihfahrrad: 10,- EURO inkl. gesetzlicher MwSt.
Die Veranstaltungsgebühr beinhaltet Getränke im Veranstaltungsraum. Die einstündige Mittagspause steht zur freien Verfügung. Es besteht die Möglichkeit zu einem
(freiwilligen) gemeinsamen Mittagessen in der Gruppe. Sie können das Mittagessen bei Ihrer Anmeldung mitbuchen.
Zur Durchführung des Workshops nutzt der Veranstalter neueste technische Geräte (z.B. Smartband, Auswertungssoftware). Trotz sorgfältiger Vorbereitung kann es sein, dass z.B. durch Ausfälle von Geräten oder Fehlfunktionen keine oder nur unvollständige Messungen möglich sind. Jegliche Haftung hierfür schließt der Veranstalter aus.
Es gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen (AGB).
Weitere Veranstaltungsformen:
Den Workshop "Stressauslösende Faktoren bei Radfahrern" gibt es für Sie auch als
Sprechen Sie uns gerne individuell an!